Webservices für Selbständige

Wenn Herr Pyrker den Aufruf zu einer Blogparade mit einem Zitat von mir beginnt, kann ich gar nicht anders als teilzunehmen. Es geht um Tools für Selbständige (Aufruf) und als Startupmensch habe ich da einiges beizutragen.

In Wirklichkeit geht es um eine perfide Marketingaktion für bookamat (Buchhaltung für Selbständige), eines von den Services, um welche es bei der Parade geht. Deshalb gibt es für alle, die mitmachen oder einen Blog der Mitmacher lesen, einen Gutscheincode: blogsommer2012. Wer sich damit anmeldet bekommt 25% Rabatt. Solche Codes eignen sich auch wunderbar, um den Erfolg einer solcher Parade zu messen. Aber darum soll es hier nicht gehen.

Einen tollen Beitrag habe ich schon entdeckt. Roland gewährt Einblick in seinen Email/Newsletter Workflow. Sauberes und tolles Setup. Detailreich beschrieben, sodass ich mich jetzt schon etwas schlecht fühle, weil es bei mir mehr eine Aufzählung an Tools wird. Mit kurzen Beschreibungen. Aber wenn etwas konkretes interessiert, kann man in den Kommentaren nachfragen.

Social Media

Über mein Social Media Setup habe ich schon einmal geschrieben, daher werde ich darauf nicht nochmals eingehen. Sehe die meisten der dort angeschnittenen Services aber als sinnvoll für die meisten Selbständigen an. Sowohl zur Vernetzung mit Gleichgesinnten, als auch um mit potentiellen Kunden in Kontakt zu kommen und vieles mehr. Speziell auf iftt sei nochmals hingewiesen um zahlreiche Services miteinander zu verbinden.

Coda

Ich kann ja nicht programmieren. Arbeite aber immer wieder mit WordPress und Websites im allgemeinen. Ein bisschen HTML Code anpassen, dort etwas einfügen, da einen Wert ändern. Das erleichtert Coda sehr. Weil es nicht nur FTP ist, sondern auch Code Editor und anderes Zeug. Statt mehrere Programme (FTP, Editor, Terminal,…) reicht jetzt eines. Alle Arbeitsabläufe sind flüssiger damit. Und weil so ein Startup auch etwas mehr Code hat, kann es auch mit Repositories umgehen. Sonst wären die Leute, die bei uns entwickeln ganz durchgedreht.


Kostet aktuell 75$, normalerweise 99$.
Für: Menschen, die Websites nicht nur über das Backend bedienen.

Dropbox

Ich vermute es gibt inzwischen nicht mehr viele Leute, die Dropbox noch nicht benutzen, aber ich halte es für so essentiell, dass ich es dennoch erwähnen möchte. In erster Linie nutze ich es, damit alle im Team auf die gleichen Dateien zugreifen können. Weiters verwende ich es als Backup (bei sensiblen Daten erst verschlüsseln, bevor man sie in die Dropbox gibt), zum schicken von größeren Anhängen, zum herzeigen von Bildern, zum synchronisieren unterschiedlicher Dienste (Bsp. 1password) und vieles weitere.


https://www.dropbox.com/
2GB kostenlos oder 50GB für 10$ pro Monat.
Für: Alle.

Skitch

Einfacher, hübschere Screenshots machen und direkt teilen. Weil Anhänge uncool sind. Und es den Workflow etwas auf dem Screen zu zeigen einfacher macht. Etwa wie auf der Website etwas funktioniert oder wo ein Fehler ist. Und so. Die Screenshots in diesem Blogpost habe ich auch mit Skitch gemacht.


http://skitch.com/
Kostenlos. Pro scheint es auch nicht mehr zu geben, seit Evernote sie gekauft hat.
Für: Alle.

Gmail

Wieder so ein Dropbox Fall. Aber da ich nach wie vor mitbekomme, wie sich manche Menschen mit Outlook herumschlagen, halte ich es für angebracht. Und wer möchte, kann sich trotz Gmail weiter mit Outlook herumschlagen. Ich liebe den Spam Filter. Noch wichtiger ist, dass es überall verfügbar ist und das Einrichten so angenehm einfach ist. Bin auch ein Fan von Priority Inbox, welche bei mir ziemlich zuverlässig funktioniert und ich in der Früh nur noch dort reinschaue und die restlichen Mails in irgendeiner kopfschwachen Phase durchgehe. Smart Labels sind auch toll. Und überhaupt.


Kostenlos.
Für: Alle.

Blossom

Jetzt kommen die Geheimtipps. Ich habe viele ToDo Philosophien und Programm ausprobiert. Bin am Ende immer wieder bei dem Blatt Papier, das am nächsten Tag ausgetauscht wird, gelandet. Nicht ideal. Aber es hat irgendwie geklappt. Dann kam Blossom. Ich fand es hübsch, aber es hat nicht in den täglichen Workflow gefunden. Dann verging einige Zeit und es entwickelte sich weiter. Und ich habe wieder angefangen. Und kann nicht mehr aufhören. Es fühlt sich so leicht an. Und es funktioniert. Vermutlich nicht für jeden. Aber für mich. Es gibt die drei Ebenen Produkt, Feature und todos. Feature ist die wichtigste. Diese werden in verschiedene Stadien unterteilt. Von Idee, über To Do und In Progress zu Done. Jedes Feature kann diverse To Dos enthalten. Kanban Style.


9$ pro Monat.
Für: Vor allem Startups und featurebasierte Dinge.

work|i|o

Wirklich? Das eigene Startup? Natürlich! Wir sind perfekt für Selbständige. Ein riesiges Backoffice mit intelligenten Menschen für fast jeden Bereich. Wie oft habe ich mir früher einen Mitarbeiter gewünscht, der schnell recherchieren kann, welche Blogs in einem bestimmten Bereich wichtig sind. Oder eine Analyse warum die Fanpage der Konkurrenz so gut läuft. Oder welcher Markt ideal wäre, um ein neues Produkt zu testen (ok, das habe ich nie gebraucht). Bei work.io baut man ein Template zusammen und Leute, die sich auskennen, liefern die gewünschten Informationen. Und wenn einmal Abwechslung möchte, kann man aus dem Feed an spannenden Aufgaben etwas zum arbeiten auswählen oder eigene Templates vermarkten.


http://workio.com
15% des Auftrags.
Für: Alle.

Archify

Die Suchmaschine für alles, das ich einmal gesehen habe. Das fotografische Gedächtnis, das ich mir immer wünschte. Zumindest von Websites. Über ein Browser Plugin werden alle Websites, die man besucht indexiert. Sogar mit Screenshot.



Kostenlos.
Für: Menschen, die viel im Internet arbeiten. (haha)

Wavii

Ich lese weder regelmäßig Zeitungen, noch schaue ich fern. Auch nicht online. Bisher hat mir dadurch nichts gefehlt, weil es die wichtigen Nachrichten immer irgendwie durchschaffen. Wavii macht die Konsumierung von Massenmediennachrichten um ein vielfaches angenehmer. Man gibt lediglich an, welche Themen einen interessieren und schon bekommt man einen Feed mit allen wichtigen Ereignissen dazu. Allerdings nicht einfach die Überschriften, wie man es von Google News gewohnt ist, sondern es wird die Kernaussage des Artikels extrahiert und nur diese ist sofort sichtbar. Dazu noch Rumor Symbole, wenn angebracht und andere Elemente, wodurch man wesentlich schneller den Sinn erfassen kann, als es etwa bei Twitter der Fall ist.


https://wavii.com/
Kostenlos.
Für: Menschen, in kurzer Zeit die wichtigsten Meldungen des Tages wissen wollen.

SimpleMind+

Eine iPhone App und Programm auf dem Computer. Mindmaps. Einfach, sauber, ohne vielen Funktionen. Ich mag es sehr, um unterwegs Gedanken zu sortieren. Der Beitrag über meine Social Media Services hatte dort seinen Anfang.


Kostenlos. Empfehle die Pro Version zumindest am iPhone (als In App Purchase).
Für: Menschen, die Mindmaps mögen.

Geckoboard

Immer alles im Blick haben. Qualitativ ist das schwierig, aber quantitativ werden die meisten einige Kennzahlen haben, die für sie wichtig sind. Ich nutze momentan Geckoboard dafür, das unterschiedlichste Datenquellen anzapft und diese nach belieben darstellen kann. Das fertige Board kann auch praktisch über einen Link mit anderen geteilt werden oder auf den riesigen Fernsehern* im Büro angezeigt werden. (*bei uns ein Chromebook)


http://www.geckoboard.com/
Ab 9$ pro Monat.
Für: Menschen, die Zahlen und Graphen mögen.

Eure Lieblingsservices?

Vermutlich habe ich das eine oder andere vergessen, bin jetzt aber schon gespannt, welche Tools und Services ihr nutzt, um den Arbeitsalltag zu erleichtern.

Am besten einen Blogpost schreiben, kurze Einleitung mit Link zur Blogparade und ihn dort in den Kommentaren angeben. Ich freue mich. (Gibt auch ein Jahresabo bookamat um 1€ zu gewinnen. Falls jemand eine solche Motivation braucht.)

Ran an die Tasten.


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Kommentare

3 Antworten zu „Webservices für Selbständige“

  1. […] Luca vom Startup work.io zeigt Geheimtipps aus seiner Tools-Sammlung […]

  2. Avatar von Nina
    Nina

    Super Liste – Vielen Dank.

    Was ich noch empfehlen kann: bubbl.us – ein kostenloser Dienst für Brainstorming. Echt genial!

  3. Avatar von Herbert

    Hallo zusammen, eigentlich nutze ich momentan nur die „Standardtools“ die auf diversen Rechnern bzw. in Systemprogrammen geboten werden. Also häufig Outlook. Aber auch und jetzt bitte nicht lachen, den guten alten Tischkalender bzw. den Timer. Mag vielleicht altmodisch klingen, aber bei den Dingern kann kein Akku leer werden oder die Technik versagen. Jedoch werde ich mich von euren Vorschlägen ebenfalls inspirieren lassen und mir die verschiedenen Tools ansehen.

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