STEP 1 – Kommunikationswissenschaftliches Denken (Roland Burkart)

ECTS ((European Credit Transfer System wikipedia)): 5
SWS ((Semesterwochenstunden)): 2

Bei dieser Vorlesung lernt man viele grundsätzlichen Dinge rund um Publizistik- und Kommunikationswissenschaften.

Die indirekte, durch Massenmedien vermittelte, öffentliche Kommunikation steht im Zentrum des Faches, jedoch wird auch die Individualkommunikation immer wichtiger. Beim Internet verwischen die Grenzen, da es sich zwar um ein disperses Publikum handelt, aber nicht die Masse erreicht wird.

Weitere Themen der Vorlesung ist der Kommunikationsbegriff, was Wirklichkeit ist und dass wir niemals objektiv sind, was Formal- und was Materialobjekt ist, Grundsätze des Forschungsablauf, verschiedene Arten von Definitionen, was Theorie, was Hypothese ist, die Nachrichtenfaktoren, den Kommunikationsprozess, primäre, sekundäre, tertiäre und quartäre Medien, der Medienbegriff und einiges mehr.

Inhaltlich gibt die VO einen Einblick in den gesamten Bereich der Publizistik- und Kommunikationswissenschaften. Man muss jedoch beachten, dass es noch viel mehr gibt. Dinge von denen man in der VO nichts lernt. Dies ist einer der Gründe, warum manche Studenten sie als langweilig empfinden, da es viel um Theorie geht und Grundlagen.

Roland Burkart empfand ich als angenehmen Vortragenden, auch wenn er gerne in endlosen, ineinander verschachtelten Sätzen spricht.

Bei mir wurde die VO auf der Onlineplattform sowohl als Video als auch als Audio-Stream angeboten. Der Grund waren die hohen Studentenzahlen und man kann davon ausgehen, dass es im WiSe 08 wieder so sein wird. Dadurch hat man die Möglichkeit sich alle Einheiten anzuschauen ohne je in der Uni gewesen zu sein. Ich habe mir den Stoff besser merken können wenn ich dort war, aber es gibt auch viele die den Stream angenehmer finden, da dort die oft störenden Mitstudenten wegfallen.

Die Prüfung am Ende des Semesters war ein Multiple Choice Test mit verschiedenen Modi. Ist mit ein bisschen lernen kein Problem. Wenn man bei allen VOs war, kann man es auch ohne zusätzlichem lernen schaffen.

Zu STEP 1 hat es wie auch zu STEP 4 ein Fachtutorium gegeben. Diese sind eine Besonderheit bei PuKW in Wien. Angeblich bestimmen sie 40% der Note, was nach einigen Erfahrungen nicht unbedingt stimmen muss. Sicher ist dass man im Fachtut positiv sein muss, um eine positive Gesamtnote zu bekommen.

Meist wird im Tutorium der Stoff der Vorlesung vertieft und auch angewendet. Bei STEP 1 hatte ich das Glück einen ausgezeichneten LV-Leiter zu haben. Der Stoff der VO wurde nur bei Fragen behandelt, stattdessen haben wir sehr interessante Texte zur Zukunft von Kommunikation gelesen und über diese diskutiert. Das Thema war Web 2.0, zwei Texte „As We May Think“ von Vannevar Bush und „We Are the Web“ von Kevin Kelly. Durch Erzählungen von anderen, kann ich sagen, dass es in den meisten Tuts anders abgelaufen ist und bei weitem nicht so spannend war.


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