Die erste Idee, ein Bild von Victoria anzustarren, um Gefühle hervorzurufen, bis sich vielleicht irgendwann die Vorhänge öffneten oder so etwas in der Art, war eine ziemlich schlechte und langweilige Idee. Es funktionierte nicht, also machte Mort die Vorhänge händisch auf. Anschließend hängte er sich mit den Beinen so im Treppengeländer ein, dass sein Kopf nach unten hing. So erhofft er sich, den zur Psychokinese notwendigen Druck aufzubauen, doch diese Idee war noch um einiges schlechter als die erste und brachte ihm Kopfschmerzen.
Die letzte Idee jedoch, war mit Sicherheit die schlechteste. In Situationen von Stress…
Jeder meiner geneigten Leser wird sofort erkennen können, wieso diese Idee so unsagbar dämlich war, doch all die schrecklichen Ausmaße, die deren Konsequenzen annehmen würde, wird niemand zu fassen in der Lage sein.
Mort fand bald ein Fass, in das er hineinpasste. Es war ein fast leeres Weinfass. Er leerte es vollständig.
Anschließend rollte er es in die Werkstatt, und schraubte an die Innenseite des Deckels einen Holzgriff, sodass man es von dort verschließen konnte.
Als Mort das Fass die Treppe hinaufzerrte, erwägte er, die Sache doch noch einmal zu überschlafen. Schließlich siegten der Wahnsinn und der Wein, und Mort schnallte das Fass umständlich an sein Fahrrad. Das funktionierte erst, als er es mithilfe von Klebeband mit seinem Rücken verband.
Wenn er es tatsächlich überschlafen hätte, wer weiß: all die weiteren unglücklichen Ereignisse hätten niemals stattfinden können; es wäre also dabei geblieben, dass Sidney gestorben war, und Mort hätte früher oder später wieder in den Lauf des Lebens zurückgefunden. Doch Mort überschlief es nicht, und so kam es, wie es kommen musste, nämlich noch schlimmer.
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