Für einen Moment war ich in der Hölle. Es war schrecklich, meine Hoffnungen sind zusammengebrochen. Ich konnt es nicht fassen, war innerlich zerstört.
Ich sehe das Bild immer wieder vor mir.
Mit Happy-Ends bin ich aufgewachsen. Es macht mir fast nie etwas aus in Spielen zu töten. Ich bin es gewöhnt, dass am Ende das Gute siegt. Auch wenn „das Gute“ manchmal böse ist.
Ein paar Zeilen haben mich aus dem Konzept gebracht, haben mich niedergeschlagen, haben mir keine Ruhe mehr gelassen und an Schlaf war in jener Nacht gar nicht zu denken.
Bücher können so viel schlimmer, asl Videospiele sein.
In über tausend Seiten habe ich Gefühle für die handelnden Personen entwickelt, Höhen und Tiefen gingen vorüber, ich dachte, dass ich sie kannte. Einmal quer durch das Europa des 16. Jahrhunderts. Bergbau und Geschützguss. Erfolg und Gefahr. Unsicherheit.
Am Ende kam der Tod. Ich habe ihn miterlebt.
Er war brutal.
Ich war müde, nicht mehr bei vollem Bewusstsein.
Es war nicht der Tod selbst, der mich bewegt und den Schlaf geraubt hat, sondern die Umstände.
Es war als würde mir ein guter Freund plötzlich ein Messer in den Bauch rammen.
Nur langsam komm ich wieder hoch.
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